schlaflos

lange Taxifahrten machen meinen weg auch nicht kürzer
sitze auf der Rückbank, die stickige luft macht mich krank
der Taxifahrer schluchzt noch bestürzter 
seine Frau erhang sich im Apartment Schrank

wähle planlos bekannte Nummern
suche Gesellschaft für die nacht
irgendwer betäubt schon meinen Kummer
es ist die depression die in mir lacht

"oh baby, ich bin so verloren" stöhnst du in den Hörer
Gleichgültigkeit in mir, die Zigarette abgebrannt
rede mit mir selber, ich bin ein Verschwörer 
hab mein date für heut einst lang gekannt

flüchte aus dem taxi in die dunkelheit
warte an unserem alten platz
verfalle schnell in Einsamkeit 
gegen 6 Uhr sing der erste Spatz

traurige fresse auf dieser bank im park
Passanten ziehen an mir vorbei 
die depression singt in mir, sie ist wieder stark
gleite ab in meine Gedanken, es ist schon wieder drei

wer ist denn nun verloren, du oder ich
Einsamkeit frisst mein herz
deins aber nicht.

mir blieb nichts als schmerz-






3 Kommentare:

  1. .. ich bin gerade kurz davor zu weinen. Wann hast du angefangen so(!) gut zu schreiben?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich find' das gerade so schön zu lesen (also nicht, dass du weinst), aber was das in dir auslöst fasziniert auch mich. Ich weiß leider nicht, wie ich deine Frage wirklich beantworten kann. Ich habe immer weiter geschrieben, nur irgendwann habe ich nichts mehr veröffentlicht. Und jetzt habe ich jede Menge Texte zur Verfügung, die ich hochladen kann :)

      Löschen
  2. Du schreibst einfach so so schön. Traurig, melancholisch, aber einfach nur schön.

    Ich hoffe es geht dir gut!

    AntwortenLöschen

FOLLOWERS