als meine reise begann kaufte ich mir
ein ticket für einen zug,
der mich in eine glückliche zukunft fahren sollte.
ich fuhr vorbei an wäldern in tälern
laue sommerbrisen wehten mir ins gesicht
lauwarmer kaffee floß meine spreiseröhre hinunter
und ab und zu konnte man am ende des abteils
eine zigarette rauchen und sich im moment der unendlichen
ferne verlieren.
von der euphorie erfasst merkte ich nicht,
dass die reise meines zuges in einem abgrund enden sollte.
und so fuhr ich ungewiss in richtung mein eigenes ende.

ich realiserte das ende, als es fast zu spät war.
der wind rauschte immer schneller und wir fuhren immer
unkontrollierter. erst jetzt bemerkte ich, dass ich ganz allein war.
ich hab zu spät realisiert, welcher gefahr ich mich doch ausgesetzt habe
und habe verpasst den moment abzupassen, um von dieser reise auszusteigen.

doch dann geschah ein wunder. ich spürte schon den harten boden der schlucht, als der
zug von seinem weg abwich. jemand hatte die weichen verstellt und mein zug ratterte
über eine alte brücke in richtung sonnenuntergang.
wer immer diese weiche verstellt hat, dem verdanke ich heute mein leben.
und ich wünsche mir nichts sehnlicheres, als diesen menschen auf meine reise
mitzunehmen.

die sonne kam näher und wärmte meine haut.
die schwere gedanken glitten gen himmel
und mein neues leben begannn.

danke.

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